Regie: John Farrow
Der Kundschafter und die Farmesfrau...
Auf einer abgelegenen
Ranch in der Wüste von New Mexico lebt Angie Lowe (Geraldine Page) mit
ihrem sechsjährigen Sohn Johnny (Lee Aaker). Ihr Mann ist seit einiger
Zeit verschwunden. Eines Tages kommt ein Fremder in diese Gegend. Es ist
der Kundschafter Hondo (John Wayne), der nur einen ihm zugelaufenden
Hund als Begleiter hat und lediglich seine Satteltaschen und ein Gewehr
bei sich trägt. Sein Pferd, so sagt er, hat er bei einer Begegnung mit
den Apachen verloren, die wohl demnächst wieder auf dem Kriegspfad sind.
Schuld daran ist der Vertragsbruch der Weißen.
Angeführt werden die
Indianer von ihrem charismatischen Häuptling Vittorio (Michael Pate).
Der kleine Johnny schaut fasziniert zu, wie Hondo Lane eines der Pferde
zureitet. Ausserdem macht sich der Mann nützlich , indem er die Axt
schärft und Holz hackt. Immer mehr merkt Hondo, dass der Mann der
Hausherrin nicht nur für ein paar Tage in den Bergen beschäftigt ist,
wie sie sagt, sondern die Frau vielleicht verlassen hat.
Bald wird er auch Bekanntschaft mit Mr. Lowe machen, aber auch mit den Indianern...
Der Film ist auch gleichzeitig das Hollywood Debüt der Theaterschauspielerin Geraldine Page, die damit den Grundstein ihrer Karriere als hervorragende Darstellerin legte. John Wayne wollte sie unbedingt als seine Partnerin haben.
Optisch ist der Film dem Klassiker "Shane" sehr ähnlich und tatsächlich gibt es weitere Parallelen, denn auch Hondo kommt als Fremder auf eine Farm und wird von dem kleinen Jungen bewundert.
Dieser sucht eine Vaterfigur, denn der Vater des Kindes ist ein Schurke und Schuft - da unterscheiden sich beide Filme wieder.
"Hondo" nimmt trotz der kriegerischen Komponente auch stark die Beweggründe der Indianer ernst, sie werden in "Hondo" nicht als die unzivilisierten Wilden gezeigt, sondern als ein Volk mit Charakter. Die zweite wichtige Indianerfigur im Film heißt Silva und wird von Rodolfo Acosta gespielt. In Nebenrollen tauchen alte Westernhaudegen wie James Arness und Ward Bond auf.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen